Begriffe

Der Name Sudetendeutsche wurde schon im Neunzehnten Jahrhundert verwendet und setzte sich seit dem Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts als Sammelbegriff für die ca. 3 Millionen Deutschen in den böhmischen Gebieten durch und ersetzte die andere Bezeichnung Deutschböhmen.

Die Herkunft ist unklar. Entweder beruht er auf „Sudetští Nĕmci” (‚Sudeten-Deutsche‘). Oder er beruht auf den Begriff Sudetenländer ab.

Die zwei Varianten liegt der Bezug zum Gebirgszug der Sudeten zugrunde, der sich im Norden Böhmens, Mährens und Sudetenschlesiens auf 330 km Länge hinzieht. “Sudetendeutsche” umfasst somit Bevölkerungsgruppen, die nicht im Bereich des Gebirgszuges der Sudeten wohnten, sondern im gesamten Grenzgebiet Böhmens / Mährens, als auch in Olmütz, Wischau, Brünn und Iglau.

Die erste Verwendung der Bezeichnung „Sudetendeutsche“ in größerem Stil begann in den 20er und 30er Jahren. Die Gründung der Sudetendeutschen Heimatfront in 1933 führten das Wort zum Durchbruch.

Nach der Vertreibung war die Eigen- wie Fremd-bezeichnung der deutschen Bevölkerung Böhmens und Mährens in Deutschland „Sudetendeutsche“.